#09: Fucktor 4
Endlich mal wieder ein Bass :-)
Entwurf
Die Form des Fucktor finde ich nach wie vor gelungen, auch wenn sie
scheinbar für andere ein wenig provokant ist. Für die
Viersaiter-Version gab es ein paar kleine Anpassungen im Entwurf. Der
Korpus wurde insgesamt etwas schmaler gemacht, im Bereich der Hörner
noch etwas mehr als im hinteren Teil. Die Anschrägung unter dem Steg
entfällt. Der Korpus wird chambered.
Ich nutze die Tatsache, dass die Bridge sowohl eingehängte Saiten als
auch String-Through-Body unterstützt, um den direkten Vergleich zu
ermöglichen..
Material
Eine satte Korpusdecke aus einheimischer Walnuss auf ebenfalls
einheimischer Esche. Es gibt leichtere Hölzer, aber dank der
Kammerfräsungen bleibt das im Rahmen.
Der Hals ist aus geriegeltem Ahorn mit stehenden Jahresringen und
gesperrt mit einem Furnier in schwarzer Eiche. NoRay-Kopfplatte mit
Deckfurnier aus Nuss und ein Griffbrett aus Zwetschge vervollständigen
den hölzernen Teil..
Konstruktion
Es gibt im Anschluß an diese Beschreibung ein paar Bilder zum Bau.
Es gibt keine Besonderheiten in der hölzernen Konstruktion, einfach nur
ein schlichter Bass.
Wie schon bei dem Fünfsaiter kommen zwei Bassbars zum Zuge, diesmal
Bassculture von Christoph Dolf. Um einen guten optischen Kontrast zur
Nussdecke zu bekommen, habe ich mich für Gehäuse aus Ahorn entschieden.
Pro Pickup werden vier Anschlüsse herausgeführt. Die Schaltung ist sehr
schlicht: Jeder PU kann seriell/parallel umgeschaltet werden. Balance,
Noll TCM2, Mastervolume und fertig ist die Laube.
Bei der Hardware probiere ich etwas neues: Diesmal stammt alles von
Hipshot und ist in mattchrom gehalten. Halboffene Ultraligt-Mechaniken,
Potiknöpfe und die oben schon erwähnte Bridge aus Alu. Das ganze macht
auch bei genauerer Betrachtung einen hervorragenden Eindruck..
Lessons learned
Dass die verwendeten Hölzer gewichtsmäßig nicht in der Balsa-Klasse
liegen, weiss ich schon seit dem Bau der CeeJot 2. Dennoch hängt der
Bass auf Grund seiner Form sehr ausgewogen am Gurt und ist auch im
Sitzen gut ausbalanciert.
Die verwendeten Pickups sind vermutlich nichts für Filigran-Frickler.
Aber sie sind perfekt für Rock in allen Schattierungen. Und sie sind
laut!.
Bilder
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